Tobago & Curaçao 2006 Expedition im Main Ridge Forest Reserve

Diesmal unternahmen wir einen geführten Ausflug in das seit 1765 bestehende Naturschutzgebiet, das damit das älteste der Welt ist. Früh am Morgen sind die Vögel am aktivsten, und so wurden wir bereits um 5:00 Uhr morgens (!) von unserer Führerin abgeholt.

Nach einem Frühstück (Kokosnussbrot mit Käse oder Salt-Fish; sehr lecker!) ging es über den Gilpin Trail und durch Unmengen von Gatsch zu den Gold- und Silberwasserfällen. Dabei sahen wir nicht nur vielerlei Vögel (wie zum Beispiel den Mot-Mot), sondern auch unzählige exotische Pflanzen. Die sportlichen Aktivitäten kamen dabei ebenfalls nicht zu kurz.

Bevor wir zur Kolibrifütterung in den Adventure Park weiter fuhren, hielten wir nochmals kurz bei einer kleinen Raststation an. Aus dem Vorjahr wussten wir, dass es dort sehr leckeren Bananacake gibt, und so staunten unsere Mit-Expediteuere nicht schlecht, als wir plötzlich mit gschmackigem Kuchen erschienen.

Lehrreiches aus dem Regenwald:

Bambus ist eine extrem schnell wachsende Pflanze (bis zu zwanzig Zentimeter pro Tag), die kaum umzubringen ist und daher die anderen Pflanzen verdrängt. Bambus ist übrigens gar nicht heimisch, sondern wurde eingeführt, um die Bodenerosion zu verhindern. Doch hat man damit wohl mehr Schaden angerichtet als Nutzen bewirkt. Die Membranen im Stamm dienen dazu, dass bei abgebrochenen Pflanzen kein Wasser in den Wurzelstock kommt.

Papageien treten in Scharen auf vernichten dabei ganze Ernten: Sie knabbern die Früchte nur an, fressen sie aber nicht vollständig.

Die Soldaten der sehr wählerischen Blattschneiderameisen haben sehr große Beißzangen, weswegen sie zur Wundvernähung verwendet wurden: Ameise auf die offene Wunde setzen, Ameise zubeißen lassen und damit die Wunde verschließen, Ameise umdrehen und Körper abreißen, die Beißzange bleibt auf der Wunde.

Der Gilpin Trail war einst ein Handelspfad, um Waren zwischen den Küsten hin- und hertransportieren zu können (die Schiffe legten je nach Jahreszeit entweder an der Atlantik oder an der Karibikküste an).

Der „Jumping Fish“ lebt in Tümpeln und kann sich hüpfend an Land weiter bewegen (darum heißt er ja auch so). Dies ist vor allem bei austrocknenden Lacken durchaus sinnvoll.

 

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