Diesmal unternahmen wir einen geführten Ausflug in das
seit 1765 bestehende Naturschutzgebiet, das damit das älteste
der Welt ist. Früh am Morgen sind die Vögel am
aktivsten, und so wurden wir bereits um 5:00 Uhr morgens (!)
von unserer Führerin abgeholt.
Nach einem Frühstück (Kokosnussbrot mit Käse oder
Salt-Fish; sehr lecker!) ging es über den
Gilpin Trail
und durch Unmengen von
Gatsch
zu den Gold- und Silberwasserfällen.
Dabei sahen wir nicht nur vielerlei Vögel (wie zum Beispiel den
Mot-Mot),
sondern auch unzählige
exotische Pflanzen.
Die sportlichen Aktivitäten
kamen dabei ebenfalls nicht zu kurz.
Bevor wir zur Kolibrifütterung
in den Adventure Park weiter fuhren, hielten wir nochmals kurz
bei einer kleinen Raststation an. Aus dem Vorjahr wussten wir,
dass es dort sehr leckeren Bananacake gibt, und so staunten
unsere Mit-Expediteuere nicht schlecht, als wir plötzlich
mit gschmackigem Kuchen erschienen.
Lehrreiches aus dem Regenwald:
Bambus ist eine extrem schnell wachsende Pflanze
(bis zu zwanzig Zentimeter pro Tag), die kaum umzubringen
ist und daher die anderen Pflanzen verdrängt. Bambus ist
übrigens gar nicht heimisch, sondern wurde eingeführt,
um die Bodenerosion zu verhindern. Doch hat man damit wohl mehr
Schaden angerichtet als Nutzen bewirkt.
Die Membranen im Stamm dienen dazu, dass
bei abgebrochenen Pflanzen kein Wasser in den Wurzelstock kommt.
Papageien treten in Scharen auf vernichten dabei ganze
Ernten: Sie knabbern die Früchte nur an, fressen sie aber nicht
vollständig.
Die Soldaten der sehr wählerischen
Blattschneiderameisen haben sehr große Beißzangen,
weswegen sie zur Wundvernähung verwendet wurden: Ameise auf
die offene Wunde setzen, Ameise zubeißen lassen und damit die Wunde
verschließen, Ameise umdrehen und Körper
abreißen, die Beißzange bleibt auf der Wunde.
Der Gilpin Trail
war einst ein Handelspfad, um Waren zwischen den Küsten hin-
und hertransportieren zu können (die Schiffe legten je nach
Jahreszeit entweder an der Atlantik oder an der Karibikküste
an).
Der „Jumping Fish“ lebt in Tümpeln
und kann sich hüpfend an Land weiter bewegen (darum heißt
er ja auch so). Dies ist vor allem bei austrocknenden Lacken durchaus
sinnvoll.
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